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Spieltag 13, Sonntag, 12.11.2023, 14.30 Uhr: TV Heuchlingen – SVH 1:5 (0:4)
Es fing schon gut an in Heuchlingen. Besser gesagt, es fing nicht an. Entweder reiste der Schiri aus einer anderen Zeitzone
an, seine Uhr ging falsch oder er war am Stammtisch versackt (so pfiff er nämlich), man weiß es nicht, was man weiß, ist,
dass alle, als er mit einer viertelstündigen Verspätung doch noch auftauchte, erst froh waren, endlich anfangen zu können
und sich ein paar Minuten später wünschten, er wäre nie aufgetaucht. Konsequent war er nur in seiner Unberechenbarkeit.
Er verteilte wegen nichts gelbe Karten wie eine Slotmaschine Münzen ausspuckt und knauserte im Gegenzug bei eigentlich
klaren Karten, als müsse er sie sich selbst aus den Rippen schneiden. Kurz gesagt, er war mit Abstand der schlechteste
Mann auf dem Platz, was gar nicht so einfach war, denn die Heuchlinger machten ihm diesen Platz in der ersten Hälfte
schwer streitig. Abseits kannte er offensichtlich nur, weil er mal was darüber gelesen hat, mal pfiff er, mal nicht und
meistens sowieso falsch. Fouls ahndete er ähnlich inkonsequent, wahrscheinlich kommt er aus einer Holzfällerfamilie, da
geht es mitunter schon mal etwas rustikaler zu, aber wehe, ein Spieler holte zu laut Luft, da wurde er zur Spaßbremse und
fuchtelte mit seinen Karten herum, dass man Angst haben musste, dass er sich die Schulter auskugelt. Langer Rede, kurzer
Sinn: Er war grottenschlecht.
Die Heuchlinger waren in der ersten Halbzeit aber auch nicht unbedingt besser und sie waren mit dem 0:4 zur Pause noch
gut bedient. Wir waren ihnen in allen Belangen überlegen und zauberten den Ball förmlich ins Tor. Schwind machte in der
16. Minute den Anfang. Er schlug den Ball aus knapp 30m einfach mal Richtung Tor und auf einmal war er drin. Der Keeper
der Heuchlinger sah dabei aber alles andere als glücklich aus, denn ich weiß nicht, ob der Ball überhaut ins Tor gegangen
wäre, hätte er ihn nicht mit seiner Hand ins Netz gepatscht. Wir spielten weiter nach vorne, zeigten schöne Spielzüge und
konnten in der 25. Minute nachlegen. Erhard versenkte den Ball, nach schöner Vorarbeit von Schmid, dieses Mal unhaltbar,
zum 0:2. Vier Minuten später tankte sich Nagel an der gesamten Hintermannschaft der Heuchlinger vorbei in den Strafraum
und schloss souverän zum 0:3 ab. Heuchlingen war jetzt total von der Rolle und wieder vier Minuten später setzte Peter
Schwarzkopf den Ball zum 0:4 in die Maschen und erneut konnte sich Schmid als Vorarbeiter auszeichnen.
Es stand zur Pause also 0:4 und das Spiel war gelaufen. In der zweiten Hälfte machten wir nur noch das Nötigste und ließen
die Heuchlinger zur Abwechslung auch mal mitspielen. Als wir dann merkten, dass sie eigentlich gar nicht so recht wollten,
drehten wir so ab der 55. Minute noch mal kurz auf, legten durch einen Kopfball von Erhard das 0:5 nach und stellten
danach dann unsererseits das Spielen endgültig ein. Der Schiri, der eigentlich nie richtig mitgemacht hatte und in den bis
dahin verstrichenen 60 Minuten seinen Mittelkreis nur in Notsituationen verließ, stellte sein Kartenspiel ebenso ein, was
vor allem den Gastgebern zugutekam, denn es hätte für deren Keeper zwingend eine rote Karte geben müssen, als er
Schmid vor dem Strafraum zu Boden riss und so ein 100%iges Tor verhinderte. Auch in einigen anderen klaren Situationen
ließ der in der ersten Halbzeit noch so zeigefreudige Schwarzkittel seine Karten stecken, so dass man sich schon zu fragen
begann, ob er sich eventuell eine schwere Zerrung im Kartenarm zugezogen hatte. Als er dann allerdings Schwind eine
gelbe Karte zeigte, weil dieser nur vor sich hin bruddelte, konnte Entwarnung gegeben werden. Der Kartenarm war nur kurz
krank, dann zuckte er wieder, Gott sei Dank. Puh, wir hatten uns schon ernste Sorgen gemacht.
Heuchlingen kam in der Schlussphase nach einer Abwehrpanne von uns noch zum Ehrentreffer und bald danach folgte
dann der beste Pfiff des Schiris am heutigen Tag, der Schlusspfiff. Er konnte nun wieder in seine Zeitzone, an seinen
Stammtisch oder in sein Paralleluniversum, in dem es offenbar andere Fußballregeln gibt, zurückkehren und keiner war
traurig, als er Richtung Kabine verschwand. Hoffen wir nur, dass er nicht so schnell wieder kommt. Am Ende steht ein
hochverdienter Sieg gegen überforderte Gastgeber, der auch höher hätte ausfallen können. Wir haben uns mit dem Sieg
etwas Luft nach hinten verschafft, aber ausruhen dürfen wir uns trotzdem nicht. Am Sonntag kommt unser punktgleicher
Tabellennachbar, der SV Lautern, zu uns und die kommen mit breiter Brust, denn sie haben gerade den Tabellenzweiten
Herlikofen abgewatscht. Also nicht nachlassen und die letzten Spiele vor der Winterpause noch konzentriert zu Ende
spielen, dann können wir uns zum Winterschlaf beruhigt in unseren Bau zurückziehen.
Aufstellung: Holbeck, Hirsch, Seemann, Sommer, Schwind, M. Schwarzkopf, P. Schwarzkopf, Musewald, Nagel, Erhard,
Schmid, Mohamed, Barth, Nickel.
Tore: 0:1 Schwind (16), 0:2 Erhard (25), 0:3 Nagel (29), 0:4 P. Schwarzkopf (33), 0:5 Erhard (60).
Reserve: TVH – SVH 2:1
Vorschau: Sonntag, 19.11.2023, 14.30 Uhr: SVH – SV Lautern. Reserve spielt um 12.30 Uhr. (AB)